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Sie finden generelle Informationen bezüglich der Medienbildung im Land
Baden-Württemberg und in Heidelberg im Besonderen.
Zusammengestellt sind die häufigsten Fragen und Antworten.
So genannte Unterrichtsmedien waren schon immer fest im schulischen
Kontext verankert - nun werden sie um digitale Medien erweitert. Das
Kultusministerium Baden-Württemberg informiert auf seinen Seiten
ausführlich. Gerne möchten wir hier die Einleitung zitieren:
Medienbildung zählt heute zu den zentralen Schlüsselqualifikationen, über
die junge Menschen verfügen müssen, um sich angemessen in unserer
Mediengesellschaft bewegen zu können. Denn Kinder und Jugendliche wachsen
mit neuen Informations- und Kommunikationstechnologien auf, jedoch ohne
dass sie diese automatisch durchschauen. Dementsprechend muss die
schulische Medienbildung die Medien- und Kommunikationskompetenz in
vielfältiger Weise fördern.
Dazu gehören folgende Bereiche:
Mit den Bildungsplänen 2016 wurde die Medienbildung in Baden-Württemberg
als eine von sechs übergeordneten Leitperspektiven verbindlich
eingeführt.
https://www.km-bw.de/,Lfr/Startseite/Schule/Medienbildung
Im Folgenden geht es nicht nur um den Einsatz der Tablets, sondern die
Entwicklung der Schule mit digitalen Möglichkeiten. Daher wurde der
Begriff "Tablet" integriert in "digitale Medien".
Die Heiligenbergschule wird, wie alle Schulen in Heidelberg, von der
Stadt Heidelberg ausgestattet und unterstützt. Sämtliche Internetzugänge
werden von dort aus kontrolliert. Eine sichere schulische Anwendung ist
der Stadt wichtig. Technische Ausstattung, der Support und die Anbindung
an Netzwerke sind unerlässlich und werden durch die Stadt sichergestellt.
Diesen Service bieten nicht alle Städte an.
Wir sind mit unserer Ausstattung an Geräten, baulichen Voraussetzungen,
sowie dem Einsatz der Geräte und dem Schreiben eines
Medienentwicklungsplanes ein wichtiger Partner der Stadt in der
Entwicklung von Schullösungen.
So trägt die Stadt einen großen Teil dazu bei, dass wir in die Lage
versetzt werden, die Forderungen der Politik und des Bildungsplans
umzusetzen. Dafür sind wir dankbar.
Die Hopp-Foundation bietet einen reichen Schatz an Fortbildungen an, aber
auch die Möglichkeit Schulen in der Ausstattung zu fördern. Durch diese
Förderungen im Bereich Medienbildung möchte die Hopp Foundation die
Medienbildung an Schulen stärken und Schülerinnen und Schüler dabei
unterstützen, einen kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit den
digitalen Medien zu erlernen und eine umfassende Medienkompetenz zu
erlangen. Unserem Förderantrag wurde im Frühjahr 2018 entsprochen. Wir
konnten uns davon einen Klassensatz Tablets anschaffen.
In allen Fächern soll mit digitalen Medien gearbeitet werden. Der
angstfreie Umgang der Kinder soll in eine versierte Anwendung münden.
Medienbildung ist nicht nur in der Grundschule verpflichtend, sondern wird
in allen weiterführenden Schularten fortgeführt.
Der Grundschule fällt die Grundsteinlegung zu. So lernen die Kinder die
Bedienung und den Umgang mit digitalen Geräten. Sie suchen Informationen
oder bearbeiten lernbezogene Apps.
Besonders in der Grundschule ist wichtig, dass die Kinder das Medium als
Werkzeug und nicht als Spielzeug erfahren. Dabei werden bereits die
Grundschüler über die wichtigen grundlegenden Regeln aufgeklärt. In
kindgerechter Art und Weise ist Datenschutz ein Thema. Ebenso das sichere
Surfen.
Digitale und interaktive Medien dienen der Unterstützung anderer
Lehr-Lernmethoden und ermöglichen neue Lernqualitäten, indem Lehren und
Lernen anschaulicher wird. Differenzierung und Individualisierung gelingen
unkomplizierter und direkter.
Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sollen die Kinder davor
bewahren, sich mit dem digitalen Medium im privaten Umfeld selbst Schaden
zuzfügen.
Didaktisch ist wichtig, dass auf ein ausgewogenes Verhältnis von analogen
und digitalen Medien geachtet wird. Denn auch wenn Kinder vermehrt an
Bildschirmen lesen, mit Rechenprogrammen arbeiten und in Tastaturen
tippen: Die Grundfertigkeiten wie Lesen, Rechnen und Schreiben behalten
ihren Wert. Digitale Medien sind kein Ersatz für haptische Erfahrungen.
Die Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien als Werkzeuge im
Schulunterricht und deren Verwendung ist stetig gewachsen. Hierbei werden
traditionelle Präsentations-, Interaktions- und Kommunikationsformen mit
multimedialen verbunden. Von der Lehrkraft wird erwartet, dass sie
digitale Medien methodisch-didaktisch sinnvoll in ihren Unterricht
entweder als Lernmedium oder Lerngegenstand einsetzt. Die Nutzung ist
vielfältig möglich und wird teilweise bereits umgesetzt (z.B.
Zahlenraumerweiterungen, Zahlzerlegung, Wörterbuch, kreatives Gestalten,
Anschauung, Unterrichtsfilme...) Dabei kann ein Tablet nur in der
Lehrerhand sein, zwei bis drei in einer Arbeitsstation oder (jetzt neu) in
Klassenstärke zum Einsatz kommen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten sind das Üben und Trainieren eines
definierten Lernstoffs (Apps), das Erstellen elektronischer Bücher, als
Werkzeuge für das Schreiben, Rechnen, Präsentieren und für das Erstellen
und Bearbeiten audiovisueller Medien und als Informationsquelle in Form
des Internets.
Erfolgreich ist ein Medieneinsatz, wenn es gelingt, die Kompetenzen und
Kenntnisse der SchülerInnen zu erweitern. Die Herausforderung ist es, die
Kinder zu einem reflektierten Medienumgang und maßvollen Medienkonsum zu
erziehen.
Jedes eingesetzte Medium, egal ob analog oder digital, soll ermöglichen
in einer Unterrichtssituation der Lebendwirklichkeit nahe zu kommen.
Besonders dann, wenn die Wirklichkeitserfahrung nicht möglich ist. Lässt
es der zeitliche und organisatorische Rahmen zu, ist die
Realitätserfahrung zumeist der medialen Simulation vorzuziehen.
Andererseits tragen digitale Medien vielfach dazu bei, den Unterricht
anschaulicher und somit wirklichkeitsgetreuer zu gestalten.
Der Einsatz der digitalen Medien ist immer als Werkzeug zu sehen. Er ist
ein Mittel zum Zweck. Mit anderen Worten kommt das Tablet dann zum
Einsatz, wenn es sich aus dem Unterricht didaktisch-methodisch sinnvoll
ergibt.
Die Erstellung eigener Medienprodukte begünstigt die Erfahrung von
Wirklichkeit und ermöglicht durch handelndes Lernen eine individuelle
Annäherung und Erfassung der Unterrichtsinhalte.
Solche Produkte dienen ausschließlich dem Unterricht und werden nicht
länger als die Dauer der Unterrichtseinheit, spätestens zum Ende des
Schuljahres von den schuleigenen Geräten gelöscht. Dritten werden diese
Ergebnisse nicht ohne zusätzliches elterliches Einverständnis zugänglich
gemacht.
Die wachsende Bedeutung der (digitalen) Medien im Unterricht spiegeln
auch die Bildungspläne wider. Dort ist der Einsatz dieser Medien
verpflichtend über alle Schularten, alle Klassenstufen und alle Fächer
vorgeschrieben.
Besonders in inklusiven Settings und deren vielfältigen Unterrichtsformen
bieten digitale Medien einen effektiven differenzierten Zugang zu
unterschiedlichen Unterrichtsinhalten. Dadurch erhöht sich die Möglichkeit
der gelungenen Teilhabe unserer SchülerInnen mit besonderem Förderbedarf.
Bereits seit einigen Jahren nutzen wir digitale Medien im inklusiven
Unterricht der Heiligenbergschule.
Eine Liste der Apps können wir zum derzeitigen Zeitpunkt nicht erstellen.
Wir werden im Laufe der Zeit feststellen, ob sich eine solche als sinnvoll
erweist.
Der Sinn einer solchen Liste ist kritisch zu sehen, da diese oft gezielt
zur Förderung einzelner Bereiche und nicht der kompletten Schule dienen.
Zudem werden nicht alle Apps in allen Klassen zum Einsatz kommen.
Der Einsatz dient dem Vorankommen, Aufarbeiten, der Übung, Förderung und
Forderung der SchülerInnen. Dabei darf der Umgang gerne Spaß machen.
Medien haben in der heutigen Welt und vor allem im Leben der Kinder einen
Stellenwert erlangt, der eine Beschäftigung mit Medien - und vor allem mit
den Wirkungsweisen der Medien - auch für Schule und Unterricht
unverzichtbar macht.
Die moderne Didaktik hat sich also in dieser Frage grundlegend
fortentwickelt und insbesondere erkannt, dass Schule und Unterricht immer
auch die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen aufgreifen müssen - und
diese wird in immer stärkerer Weise medial geprägt sein; das stellt
einerseits eine Herausforderung, andererseits aber auch eine große Chance
dar.
Je nach Alter und Reifegrad der Kinder. Themen sind dabei Datenschutz,
zeitliches Verweilen am digitalen Medium, Umgang mit Unsicherheiten,
sicheres Surfen, Werbung, Manipulation.
Die KollegInnen der Heiligenbergschule arbeiten derzeit an einem
Medienentwicklungsplan. Dieser ist in der Grundschule bausteinartig
aufgebaut. Er ermöglicht den Schulen eine strukturierte Vorgehensweise auf
ihrem Weg der Erstellung eines passgenauen Medienbildungskonzepts mit
medienpädagogischer Planung, Ausstattungs- und Fortbildungsplanung.
Sicherheit der Kinder sowohl im Jugendschutz als auch im Datenschutz hat
dabei Priorität.
Die Heidelberger Schulen sind vernetzt und ein regelmäßiger, pädagogisch
wertvoller Austausch findet statt.
Das Land fordert Medienbildung und stellt einige Informationen bereit.
Dennoch hat keine Lehrkraft IT studiert. Die Bereitstellungen erfordern
zumindest eine Computeraffinität.
Die Lehrkräfte der HBS bilden sich stetig für den Unterricht fort. Somit
auch im Bereich der digitalen Medienbildung und der Handhabung der
Endgeräte. Wir besuchen individuelle Fortbildungen. Zusätzlich bieten wir
am Wochenende Fortbildungen für das ganze Kollegium mit externen
Fortbildnern an. Eine große Rolle spielt die Multiplikation untereinander.
Alle Lehrkräfte sind verpflichtet den Einsatz zu ermöglichen. Da wir
Qualität im Unterricht voraussetzen, ist der Einsatz von Lehrkraft zu
Lehrkraft unterschiedlich. Jede Lehrkraft setzt das Medium so ein, dass
ein Unterrichtserfolg möglich ist. Das ist das Grundprinzip der
pädagogischen Verantwortung.
Die Lehrkraft entscheidet in Abhängigkeit von der Lerngruppe, den
technischen Voraussetzungen, den zur Verfügung stehenden Ressourcen und
ihrer eigenen Kompetenz, welche Medien sie nutzen möchte, um ihren
Unterricht möglichst realitätsnah und anschaulich zu gestalten.
Die schulischen Rahmenbedingungen müssen den Lehrpersonen ermöglichen,
digitale Medien in ihrem Unterricht einsetzen zu können. Dazu eignet sich
in besonderem Maße ein sogenannter Medienentwicklungsplan; fehlt die
entsprechende schulische Ausstattung oder fühlen sich die Lehrerinnen und
Lehrer nicht ausreichend geschult, führt dies möglicherweise dazu, dass
sie auf altbewährte Methoden und Unterrichtsmedien zurückgreifen. Dabei
sind es - wie bereits thematisiert - gerade die digitalen Medien, die
offene, differenziertere Formen des Lernens im Unterricht ermöglichen
sowie Chancen bieten, der Individualität der Kinder gerecht zu werden und
selbstständiges Lernen entsprechend zu fördern. Der Medienentwicklungsplan
versucht daher, die pädagogischen Erfordernisse des Kollegiums mit den
finanziellen Möglichkeiten des Schulträgers in Übereinstimmung zu bringen.
Bitte lesen und informieren Sie sich detailliert:
www.bildungsplaene-bw.de
www.kindermedienland-bw.de
www.lmz-bw.de.
www.bildungsplan2016.lmz-bw.de
www.internet-abc.de